Dialog der Kulturen

Berichte

Reisen bildet

Prag 2019Nach diesem Motto haben wir 2019 im August und im September zwei Veranstaltungen durchgeführt.
1. Ein Vortrag über das eher seltene Reiseland Kirgistan- dem Land des großen Autors Tschingis Aitmatow. Unser Referent, der selbst Kirgistan schon zweimal bereiste, hat uns in beeindruckender visueller und mündlicher Dokumentation dieses Land sehr nahe gebracht.
Der Spielfilm „Die Flügel der Menschen“, den wir uns gemeinsam während unseres workshops im kommenden November ansehen werden, soll dies vor allem durch seine fantastischen Naturaufnahmen noch einmal unterstreichen.

2. Ein Ausflug nach Melnik und Prag war eine Reise wert. Wir durchstreiften zwei Tage lang beide Städte mit ihrer interessanten Architektur und Geschichte. Wie es der Zufall so will, waren wir in Prag genau am Nationalfeiertag unterwegs. Somit erlebten wir das Schauspiel der vielen, für kurze Zeit zugelassenen kleinen Boote, auf der Moldau. Besonders sehenswert war für uns auch das Jüdische Viertel des alten Prag mit seiner ganz eigenen Geschichte.
In Melnik konnten wir direkt auf den berühmten Zusammenfluss von Elbe und Moldau herunterschauen. Ein Besuch in den Weinkatakomben des Melniker Schlosses bildete den krönenden Abschluss unserer Tour.
Alle waren sich einig: Auch im nächsten Jahr sollte es wieder eine kurze gemeinsame Reise geben !

Text und Foto: Viola Unverfehrt


Workshop am Köthener See

Unsere Gruppe traf sich im November 2018 in der Jugendherberge am Köthener See zu einem Workshop mit den Themen:
1. Die Entstehungsgeschichte des Islam
2. Die Asylproblematik und die Reaktion der deutschen Bürger
Auf beide Themen hatten sich Mitglieder unseres Vereins intensiv vorbereitet. Unser Vereinsmitglied Atallah El Khatib hatte dazu sehr nette und diskussionsfreudige islamische Gäste eingeladen. So erhielten wir die Möglichkeit, neben dem hochinteressanten theoretischen Input zur Geschichte und den Gruppierungen des Islam mit unseren Gästen zu diskutieren und deren Erfahrungen zu hören.

Für den Teil 2 des Workshops blieb leider nicht genügend Diskussionszeit, die aber im nächsten Workshop nachgeholt wird.
Das Fazit der Gruppe: Es war eine sehr gute und lebendige Veranstaltung. Wir haben sehr viel dazu gelernt und werden auch künftig in dieser Art und Weise weitere Themen in unseren Plan mit aufnehmen.

Text: Viola Unverfehrt


In der Trebbuser Mevlevihane

web trebbus01Das letzte Juli-Wochenende 2018 verbrachten einige Vereinsmitglieder in Trebbus bei Doberlug-Kirchhain. In diesem kleinen Dorf, mit seiner mittelalterlichen Feldsteinkirche, befindet sich seit über 25 Jahren ein Islamisches Bildungszentrum. Der Initiator und Betreiber ist Scheich Abdullah Halis al Mevlevi – Efendi.

Ein verfallener Gasthof wurde entsprechend den neuen Bedürfnissen um- und ausgebaut. Der Tanzsaal ist heute eine Moschee (ohne Minarett) und die Nebengebäude beherbergen ein Gästehaus mit Küche und Tagungsraum. Außerdem gruppieren sich um den schattigen Innenhof der Wohnbereich des Scheichs und seiner Frau und ein ruinöses Stallgebäude, das in Zukunft eine Bibliothek, einen Versammlungssaal und ein kleines Museum beherbergen soll.

Bei der sommerlichen Hitze hielten wir uns unter den Schatten spendenden Bäumen des Hofes auf. Dort wurden wir von der Hausherrin mit leckeren orientalischen Speisen versorgt, während wir über Religionen, Atheismus, das aktuelle gesellschaftliche Geschehen und Vereinsangelegenheiten diskutierten. Immer wieder war dabei Scheich Abdullah ein sehr kompetenter Gesprächspartner. Bei ihm durften wir einen Islam kennenlernen, der rein gar nichts mit dem zu tun hat, der uns täglich in den Medien gegenübertritt. Wir sind dankbar für den tiefsinnigen Gedankenaustausch, die Toleranz und nicht zuletzt den Humor, den wir an diesem Wochenende erleben konnten. Hier wurden Argumente ausgetauscht und niemand wollte den anderen bekehren.

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Wir wünschen der Trebbuser Mevlevihane viele Besucher, damit möglichst viele Menschen erleben können, dass es einen Islam gibt, vor dem sich das „Christliche Abendland“ nicht fürchten muss. Eine Gefahr sind die Kräfte, die von den Werten des Islams keine Ahnung haben - Scheich Abdulla nennt sie „Islamische Analphabeten“ – und diese Religion für ihr Macht- und Gewaltstreben missbrauchen. Solch ein Missbrauch sollte auch den Christen nicht unbekannt sein.

Text: Udo Kittan / Fotos: Roland Seiffert


Ausstellungen „In a different light“ und „Gesichter Israels“

So die Titel der beiden verfügbaren Ausstellungen mit Fotografien des israelischen Fotokünstlers Yochanan Kishon. Unser Verein organisiert Ausstellungen für ihn auch in Deutschland. Für Laudatio und musikalische Umrahmungen bei den Eröffnungen zeichnen Mitglieder unseres Vereins ebenfalls verantwortlich.

Im Rahmen der alljährlichen Interkulturellen Wochen in Berlin- Hellersdorf wurden zuletzt Fotos aus der Sammlung „Gesichter Israels“ im Frauenzentrum Matilde e. V. ausgestellt. Ausstellungen liefen auch im Rathaus Schöneberg,. in der Berliner Klinik Hedwigshöhe u.a.m

Während in „ Gesichter Israels“ das Leben der jüdischen und arabischen Bevölkerung Israels gleichermaßen in verschiedenen Bereichen des Alltags abgebildet wird, handelt es sich bei „In a different light“ um reine künstlerische Fotografien, die von Licht und Schatten und dem besonderen Farbenspiel bei Nacht leben.

Der Fotokünstler:
Yochanan Kishon, Israel, geb. 1953, ist als Fotokünstler und Lehrer für Fotografie tätig. Er spezialisierte sich in besonderen Unterrichtsmethoden, um Fotokurse für lernbehinderte Kinder und Jugendliche zu geben. Begleitet ebenso Projekte im Ausland, z. B. in den USA. Zusätzlich arbeitet er für Werbungen und Zeitungen.

Text: Viola Unverfehrt


Im buddhistischen Zentrum Berlin Friedrichsfelde

buddha blnEine Kultur, mit der wir uns als Verein bisher noch gar nicht beschäftigt hatten, ist der Buddhismus. Diese Lücke wurde am 19.11.2017 mit einem Besuch im Bodhicharya, einem buddhistischen Zentrum für Frieden und Verständigung geschlossen.

Empangen wurden wir in einem hellen Raum, dessen einziger Schmuck ein kleines Wandbild ist. Hier wurden wir von einer Dame aus dem Vorstand des Vereins über die Grundlagen des Buddhismus im Allgemeinen und den Besonderheiten, der hier vertretenen Tibetischen Schule unterrichtet. Mit einer kleinen Übung brachte sie uns eine von vielen Meditationstechniken näher. Außerdem blieb genügend Zeit, um unsere Fragen zu stellen und auch beantwortet zu bekommen.

Den Abschluss bildete der Besuch des Tempels, in dem eine 3,40 m hohe Buddha-Statue den Saal dominiert. Links und rechts von dieser goldfarbenden Plastik befinden sich die Bilder des Dalai Lama und des höchsten Lamas der Karma-Kagyü-Schule. Die kurz vor ihrer Fertigstellung stehende Stupa auf dem Innenhof, konnten wir nur durch Bauplanen verhüllt erahnen.

Wir bedanken uns beim Bodhichary-Verein für diesen interessanten Exkurs in die Welt des Buddhismus mitten in Berlin.

Text und Foto: Udo Kittan


Benefizveranstaltung nochmals zu Gunsten von "EVE"

Kirche BerlinUnser Weg ist nicht mit Rosen bestreut! Diese Textzeile aus einem Song von Angel Parra wurde indirekt das Motto unseres diesjährigen Benefiz-Konzertes.

Dank der erneuten großartigen Unterstützung der Paul-Gerhardt-Gemeinde in Berlin–Friedrichsfelde trafen sich am Freitag Abend, den 31. März 2017 rund 42 Musiker und Sänger in der Dorfkirche Friedrichsfelde. Sie musizierten zugunsten des syrischen Projektes Eve - eine Initative zur Unterstützung der medizinischen Behandlung der durch Gewalt und Krieg traumatisierten Frauen in der syrischen Region Afrin und Aleppo. Die dort ehrenamtlich tätigen Frauen und Männer, die mit größter Anstrengung versuchen, ihr Hilfsprojekt aufrecht zu erhalten, müssen jeden Tag einen schweren und gefährlichen Weg gehen. Sie wissen nie, wo und wie dieser am Abend eines jeden Tages endet.

Während des Konzertes herrschte eine ausgesprochen gute Stimmung. Musiker und Publikum waren gleichermaßen motiviert, für den guten Zweck dabei zu sein.
Die Mitwirkenden, das Berliner Invalidenorchester, der Unity-Gospelchor, das Trio LIZ, das Duo Ruschinski, das Quartett Kleeblatt und nicht zu vergessen die achtjährige Evin aus Syrien fanden großen Anklang beim Publikum.

Akram Naasan, Mitglied des Vorstandes von International Emergency Help e.V., der das Projekt in Syrien von deutschem Boden aus unterstützt, wohnte dem Konzert bei und bedankte sich am Ende sichtlich bewegt für die gelungene Veranstaltung.

Als Ergebnis konnte eine Summe von 655 Euro eingesammelt werden.

Dafür möchten wir uns vom Verein Lebensquelle e.V. als Initiatoren des Konzertes noch einmal bei allen Mitwirkenden, Helfern und Spendern, auch im Namen von EVE, recht herzlich bedanken!

Text: Viola Unverfehrt / Fotos: Ronald Seiffert



Workshop in Köthen am See

Köthen2016webAm letzten Wochenende im November 2016 trafen wir uns in der Jugendherberge „Köthener See“. Nicht zum ersten Mal konnten wir diese schönen Räumlichkeiten und die gute Versorgung durch die Betreiber nutzen. Auch die Natur kann sich hier selbst im kalten und grauen Spätherbst sehen lassen.

Auf dem Programm stand der Bericht eines Vereinsmitgliedes, das vor einigen Wochen Freunde in Israel besuchte. Etliche Bilder illustrierten die Ausführungen am Freitagabend.

Am Sonnabend folgte der Austausch von Meinungen zum gegenwärtigen Krieg in Syrien. Das hier nicht alles so ist, wie es die Medien berichten, darüber waren wir uns einig. Zur Rolle der einzelnen Akteure gab es unterschiedliche Ansichten. Sehr interessante Aspekte zu gegenwärtigen Kriegen vermittelte ein 90-minütiges Video des Vortrages von Dr. Daniele Ganser in Dresden.

Am Nachmittag diskutierten wir über die Methoden und Absichten von gezielter Manipulation durch die Medien. Ein Vereinsmitglied hatte dazu einen mit einer PowerPoint-Präsentation unterstützten Vortrag ausgearbeitet. Dabei wurden Veröffentlichungen von Gustave Le Bon, Edward Bernays, Prof. Dr. Rainer Mausfeld und Daniele Ganser besprochen.

An beiden Tagen gab es zwischen den Vorträgen viele Diskussionen. Teilweise bis tief in die Nacht.

Text und Foto: Udo Kittan


Benefizveranstaltung zu Gunsten von "EVE"

Kolkwitz 01Als unser Verein erfuhr, dass im nordsyrischen Afrin ein kürzlich gestartetes Projekt zur Behandlung traumatisierter und misshandelter Frauen und Mädchen dringend finanzieller Unterstützung bedarf, entschlossen wir uns umgehend zu handeln. Da wir mit Benefizkonzerten schon gute Erfahrungen gemacht hatten, suchten wir eine geeignete Lokalität. Letztlich war es die evangelische Kirchengemeinde Kolkwitz mit ihrem Pfarrer Natho, die sofort ihre Unterstützung zusagte.

Auch passende Künstler, die ohne Entlohnung auftreten würden, waren bald gefunden. Am Abend des 12. März 2016 füllte sich dann das Kirchenschiff mit zahlreichen Besuchern. Selbst etliche aus Syrien geflüchtete Männer, Frauen und Kinder folgten der Einladung. Nach der Begrüßung durch Pfarrer Natho und einleitenden Worten unseres Vereins berichtete Ranya Ossow, eine jetzt in Norddeutschland lebende junge Frau, aus Afrin und über ihre Flucht mit einem „Todesboot“, wie die Schlauchboote von den Flüchtenden genannt werden.

Den musikalischen Teil bestritten ein Trio der Gruppe „Klangbande“ aus Berlin, eine Akkordeongruppe aus Leuthen, zwei Gitarristen und ein Trio vom Konservatorium Cottbus. Zwischendurch berichteten zwei aus Syrien geflüchtete Männer über ihre Erlebnisse.

Vielleicht förderte das Auftreten der sympathischen syrischen Gäste die Spendenbereitschaft der Besucher, sodass als Ergebnis der zweistündigen Veranstaltung 800 EUR nach Afrin geschickt werden können.

Herzlichen Dank allen Mitwirkenden und Spendern!                  Zum ausführlichen Bericht als PDF >
Text: Udo Kittan  / Fotos: Ronald Seiffert

Musiktheater des Berliner Anne-Frank-Gymnasiums

musiktheaterNach der Reichspogromnacht am neunten November 1938 nahmen Mitglieder der jüdischen Gemeinde Kontakt zum damaligen englischen Premierminister Chamberlaine auf und baten ihn darum, jüdische Kinder und Jugendliche vor dem Zugriff der Nationalsozialisten zu retten. Zahlreiche Helfer fanden sich, die die Bewegung „Refugee Children Movement“ organisierten. An die 10.000 Kinder konnten auf diesem Wege gerettet werden. Aber Heimatverlust und Trennung von den Eltern auf Dauer gingen mit der Aktion einher- für viele ein traumatisches Erlebnis.

Das Musiktheaterstück „Wer die Geschichte schreibt“ orientiert sich an dem historischen Geschehen der Kindertransporte und den Berichten der Zeitzeugen. Erzählt wird der Weg dreier jüdischer Geschwister in ein für sie völlig fremdes Land.

Das Anliegen der Produzenten ist: Es soll Menschen dazu ermutigen, zur rechten Zeit das Richtige zu tun. Daher heißt es so eindrucksvoll im Text des Finales: Es ist nicht nur der Mächtige, der die Geschichte schreibt. Sondern auch der, dessen Name in Zeiten großer Worte nicht an der Hauswand steht.

Bereits im Juli gab es Aufführungen in England. Gemeinsam mit den Musikern der Schostakowitsch Musikschule Karlshorst und dem Fachseminar Musik Tempelhof Schöneberg fanden am ersten und zweiten November 2015 in Berlin die ersten Aufführungen auf deutschem Boden statt.

Der Bunsen Saal auf dem Adlershofer WISTA-Gelände war der ideale Auftrittsort. Am 1.11.2015 war der 300 Besucher fassende Saal voll. Zu den besonderen Gästen zählten neben dem Berliner Bezirksstadtrat Michael Vogel, Lisa Bechner von der Kindertransport Organisation und die Zeitzeugin Fanny Brie-Rosenthal aus Köln.

Die Aufführung ging einfach unter die Haut. Den meisten im Saal erging es so wie mir. Das lag nicht nur an dem brisanten Thema sondern vor allem an der Umsetzung derer, die das Stück schrieben (Text und Musik Annemarie Hoff/Arrangement Stefan Lindner) und vor und auf der Bühne zum Leben erweckten. Es war eine beachtliche Leistung. Schulleiter Axel Raffelt kann mit Recht sehr stolz auf seine Lehrer und Schüler sein. Der Beifall war entsprechend lang anhaltend und die Bewunderung für Schüler und Musiker groß. Bezirksstadtrat Michael Vogel dankte dem Ensemble nach der Aufführung sichtlich bewegt und verwies auf die heutige Aktualität des Themas. Lisa Bechner von der Kindertransport Organisation sprach im Anschluss von ihren persönlichen Erfahrungen aus ihrer Kindheit und ihrer Tätigkeit zur Aufarbeitung dieser geschichtlichen Ereignisse.

Am Ende konnten dem Flüchtlingsheim in der Rudower Straße 599,90 Euro gespendet werden. Hier handelt es sich um das Heim aus dem die Kinder für die Willkommensklassen des Gymnasiums in diesem Sommer kamen.

Text und Foto: Viola Unverfehrt


Shalom, Salam-wohin?

shalomsalamAm 20.11.2015 besuchte unser Verein die deutsch-jüdische Bühne Bimah in Berlin. Wir wurden Zuschauer des Jugendtheater-Projekts „Shalom, Salam-wohin?“, in dem die aktuelle Situation in Deutschland reflektiert wurde. Neben Weltoffenheit fanden sich neuer Antisemitismus und Antiislamismus, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit in den einzelnen Spielszenen wieder.

Im Kosmos eines Berliner Wohnhauses, in dem eine deutsche, eine jüdische und eine moslemische Familie wohnten, spiegelten sich die Weltprobleme auf engstem Raum im alltäglichen Leben wider. Die deutsche Frau Braun, die sich in alles einmischt und alles kritisiert, möchte, dass sich alle Mitbewohner ihren Verhaltensregeln unterordnen. Die über ihr wohnende jüdische Familie hat auch eigene Probleme, liebt doch ihr Sohn ausgerechnet die Tochter der über ihnen lebenden moslemischen Familie.

In vielen hitzigen Auseinandersetzungen hört man Argumente, Scheinargumente und Vorurteile der aktuellen Wirklichkeit. Streitigkeiten über den „widerrechtlich“ im Flur abgestellten Kinderwagen, über abendliche Ausgangszeiten der moslemischen Töchter und natürlich die unmögliche Liebesbeziehung des jüdischen Jungen zu einem moslemischen Mädchen werden sehr emotional, aber auch verbohrt geführt. Argumente der Gegenseite bleiben ungehört bzw. unverstanden und schon gar nicht akzeptiert.

Es gab für die Schauspieler und Laiendarsteller keine Textvorlagen durch den Regisseur Dan Lahav. Alle Teilnehmer näherten sich durch Äußerungen, Stellungnahmen und Positionierungen dem Geschehen auf der Bühne an. Die Beschäftigung mit der Problematik führte die Jugendlichen während der Probenarbeit zueinander, was ihren Figuren im Stück nicht gelang.

Lediglich die arabischen und jüdischen Begleitmusiker des Abends näherten sich musikalisch an und musizierten am Ende gemeinsam, was zu einem unerwartet interessanten Klangerlebnis führte. Da eine Konfliktlösung der einzelnen Szenen ausblieb, war es den Zuschauern vorbehalten nach Lösungen zu suchen bzw. sich selbst im Alltag dem Dialog zu stellen, was unsere Vereinsmitglieder im darauf folgenden Workshop ausführlich taten.

Text: Anneliese Kahle

 

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